SchönGlattwalzwerkzeuge
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1. Begriffsbestimmung
2. Grundlage
3. Oberflächenrauheit
4. Vergleichende Verfahren
5. Werkstückeigenschafts-
änderung durch Glatt-,
Festwalzen
6. Voraussetzungen zum
Glatt-/Festwalzen
6.1 Werkzeugkonzepte
7. Einsatzmöglichkeiten zum
Glatt-/Festwalzen,
Einsatzparameter
7.1 Vorteile des Glattwalzen
7.2 Grenzen des Glattwalzen
7.3 Verschleißkriterien,
Standzeit,
typische Verschleißteile
7.4 Beispiele von Bauteilen
(glatt- oder festgewalzt)
7.5 Fehlermöglichkeiten,
Ursachen und
Vermeidung
7.6 Entwicklung,
weitere Aussichten
 

7. Einsatzmöglichkeiten zum Glatt/Festwalzen, Einsatzparameter

Einsatzmöglichkeiten

Glattwalzwerkzeuge lassen sich auf allen stationären Werkzeugmaschinen mit rotierendem Antrieb einsetzen.

  • Ständerbohrmaschin
  • Drehmaschinen
  • Mehrspindeldrehautomaten
  • BAZ
  • Fräsmaschinen
  • Sondermaschinen

Dabei können die Werkzeuge als drehendes oder stehendes Werkzeug eingesetzt werden.

Einsatzparameter

Vorbearbeitung
Es lassen sich alle plastisch verformbaren (duktilen) Werkstoffe wie Stahl, rostfreier Stahl, NE-Metalle und Gußwerkstoffe glattwalzen.
Die Werkstoffhärte sollte bei max. 50 HRC oder ca.1400N/mm2 liegen.
Die Vorbearbeitung erfolgt durch spangebende Bearbeitung wie Ausspindeln, Drehen, Reiben, Schälen, Vorschleifen und Schrupphonen.
Die Vorbearbeitung zum Glattwalzen soll mit einem zuvor bestimmten Aufmaß erfolgen. Da die Maßänderung im Durchschnitt nur in der Größenordnung Rt liegt, sind entsprechende Aufmaße zu berücksichtigen.
Die Rauhtiefe kann im Bereich von Rz 5 bis Rz 50 um liegen.
Ein optimales Oberflächenprofil zum Glattwalzen entsteht beim Drehen nach der Faustformel:
Vorschub/Umdr. = 0,5 x Schneidenradius
Kleine Schneidenradien (R< 1 mm) ergeben günstige Vorbearbeitung.
Die Toleranz der Vorbearbeitung bestimmt auch die Fertigteiltoleranz, da kein Materialabtrag erfolgt.

Walzgeschwindigkeiten
Die Walzgeschwindigkeiten liegen bei 60 bis 150m/min. Diese Werte können über-
oder unterschritten werden, ohne dass sich das Walzergebnis verändert.
Da Walzgeschwindigkeit und Vorschub in einem bestimmten Verhältnis stehen,
werden lediglich die Prozesszeiten verändert.

Vorschübe
Der Vorschub pro Rolle beträgt je nach Walzbedingung 0,5 - 1,5mm/Rolle, das entspricht einem Vorschub von s = 1..7mm/Umdr. bei mehrrolligen Werkzeugen.
Die Vorschübe für einrollige Werkzeuge liegen bei 0,1 - 2,0 mm/Umdrehung.
Ansonsten errechnen sich die Vorschübe nach der Formel f = 0,025 xD

Weitere Richtwerte für Vorschübe siehe nachfolgende Tabelle:

Einsatzmöglichkeiten Skizze 1

Nach dem Glattwalzen werden Rauhtiefen bis zu Bereichen Rz« 1 um erzielt.

Schmierung
Es wird empfohlen mit Kühlschmierstoffen (Emulsion, dünnflüssiges Öl etc.) zu walzen, da eine Trockenglattwalzoperation z. Zt. noch in der Erprobung läuft. Speziell beim Glattwalzen von Grauguss oder Sphäroguß sollte möglichst viel gespült werden, um anhaftende Graphitpartikel von den Rollen abzuspülen.

 
       
  G. & K. SCHÖN GMBH · Glattwalzwerkzeuge · Hansestraße 4 · 41352 Korschenbroich
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